Wege aus dem Konflikt

ist immer einen Versuch wert. Doch in vielen Fällen ist die Kommunikation mit den Konfliktpartnern bereits zu sehr gestört und jedes Gespräch endet mit Vorwürfen und Streit. Auch das Einschalten von Kollegen und Freunden hilft dann meist nicht mehr weiter.

kann zu einer unnötigen Verhärtung der Fronten führen, denn Anwälte und Verteidiger tendieren naturgemäß dazu, die Standpunkte ihrer Partei juristisch zu untermauern. In vielen Konflikten stehen aber gar keine juristischen Fragen im Vordergrund. Falls im Rahmen der Mediation juristische Fragen auftauchen, ist es immer noch möglich, Anwälte als juristische Berater hinzuziehen.

steht nicht immer offen. Gerichte entscheiden nur Konflikte, für die es gesetzliche Grundlagen gibt. Vor Gericht erscheinen zu müssen, wird oft als unwürdig empfunden. Endet das Verfahren mit einem Vergleich, so ist das Resultat oft ein Kompromiss, der keinen so richtig zufrieden stellt. Das Ergebnis von Gerichtsverfahren ist stets ungewiss und oft nicht von Bestand, weil anfechtbar. Ein Konflikt kann sich so über Jahre und mehrere gerichtliche Instanzen hinziehen. Die damit verbundenen Kosten, der Zeitaufwand und der Verlust an Lebensqualität sind immens und am Ende gibt es keinen Gewinner, sondern nur noch Verlierer.

ist in bestimmten Bereichen möglich und sinnvoll (u.a. Sport, Tarifkonflikte, Handwerk). Allerdings ist es nicht jedermanns Sache, sich freiwillig dem Urteil eines Schlichters zu unterwerfen. 

ist immer dann möglich und sinnvoll, wenn alle Konfliktparteien freiwillig zur Teilnahme bereit und an einer friedlichen Lösung interessiert sind. Durch Mediation lassen sich auch Konflikte lösen, die ein Gericht mangels gesetzlicher Grundlage gar nicht entscheiden kann. Mediation kennt Gewinner, aber keine Verlierer. Mediation ist der fairste und würdevollste Weg aus dem Konflikt. Sie stärkt das Vertrauen und schont die persönliche oder geschäftliche Beziehung. Man kann sich auch danach noch in die Augen sehen.